In Brenitz, abgeleitet aus dem slawischen Namen “Bronice”, findet sich eine freistehende Kirchenglocke als örtliches Kuriosum. Besonders erwähnenswert sind die seit einigen Jahrzehnten unter ganz besonderem und strengem Schutz stehenden bronzezeitlchen Hügelgräber. Nördlich von Brenitz stellt das Landschaftsschutzgebiet Lugkteich ein bekanntes Ausflugsziel dar. Mit dem in der Nähe befindlichen Naturschutzgebiet Eichbusch bildet es eine wichtige Brutstätte für Kraniche und Rohrweihen. Des weiteren befinden sich am Lugkteich gefährdete Seeadler und Reiher. Was Brenitz in den letzten Jahren bekannt werden ließ, ist sein Karneval. Mit jeweils 6 ausverkauften Veranstaltungen im Jahr kann das kleine Dorf stolz auf diese Leistung sein.

Dorfchronik

Urkundlich erwähnt wurde Brenitz am 15.10.1486 als Breßsenitz. der Ortsname soll nach Dr. Mucke aus dem slawischen Bronice abgeleitet sein, welches in der deutschen Übersetzung soviel wie “ die Ansiedlung der Sippe des Brona, das ist der durch Waffen - und Kampfberühmte” heißt. 13 ur- und frühgeschichtliche Fundplätze legen Zeugnis von einer sehr starken Besiedlung ab. An 3 Fundställen begegnen wir Sachzeugen aus der Steinzeit. die Bronzezeit hinterliess bisher an 7 Stellen in der Gemarkung von Brenitz Siedlungs - wie auch Gräberspuren. Besonders erwähnenswert sind die seit einigen Jahrzehnten unter ganz besonderem und strengen Schutz stehenden bronzezeitlichen Hügelgräber. Diese sind aber neuerlich zerstört worden aus Gründen der Unkenntnis oder Dummheit. Man findet sie, wenn man in Richttung Lugkteich an der ersten Kreuzung rechts abbiegt in Fahrtrichtung Bahn. Und dort links und rechts vom Weg sollten Reste noch vorhanden sein. Aus der slawischen Besiedlungszeit sind bisher noch keine Fundplätze bekannt. Doch eine ganze Anzahl slawischer Flurnahmen lassen durchaus eine slawische Vorgängerbesiedlung möglich erscheinen. So deutet z.B. der Name “ Wendebusch” darauf hin, dass es sich hierbei um einen Schlupfwinkel oder vielleicht sogar eine ehemalige Burgstelle aus der Slawenzeit handeln könnte.

Der 30 jähriger Krieg : Aus dem Buch "Chronik von Kirchhain und Dobrilugk Grafschaft und Stadt Sonnewalde" v. Karl Wilhelm Zahn v. 1926 sind folgende Passagen über Brenitz zu lesen.Zitat: " Einem alten, im dorfe Kleinbahren zurückgebliebenen Weibe,Qualsch, durchbohrt man mit einem Pflocke den Hals; den Bürger  und Schuster Johannes Noack hält man,  bis aufs Blut  gebunden und geknebelt,  über die Flamme, daß er stirbt; dem Bauer Johannes Zörchel (heute Brenitzer Straße 1)  in Brenitz bei Sonnewalde reißt man auf  die schamloseste Weise den Unterleib auf und windet langsam seine Eingeweide heraus. Einige bis zum Tode Mißhandelte schleppen sich bis Sonnewalde und hauchen ihr Leben hier aus."  Zitat Ende.

 Die Anzahl der der Einwohner ist wie folgt überliefert:

1622/23 9 Hüfner, 2 Gärtner, 7 Kleinhäusler, 1 Hausgenosse

1818 106 Einwohner bei 24 Feuerstätten, 1 Windmühle

1823 11 Bauern, 3 Gärtner, 2 Kleingärtner

1846 115 Einwohner

1871 137 Einwohner

1900 197 Einwohner

1925 220 Einwohner

1939 194 Einwohner

Aus dem Jahre 1869 ist die Ackerfläche mit 971 Morgen Land genannt. Im Jahre 1900 umfasste die Gemarkung von Brenitz 248 ha. interessant ist ferner, dass bis zum Jahre 1911 die Schreib- weise des Ortsnamens “Brehnitz “war.